Ausweis- und Bewerbungsbilder

Lange Zeit hat ein Bild für den Ausweis ebenso für einen Lebenslauf gereicht. Es zeigte schließlich die Person mit dem Gesicht. Doch heute sind die Voraussetzungen für diese Fotos anders. Passbilder müssen biometrischen Anforderungen genügen, Bewerbungsfotos die Persönlichkeit zeigen. Fotografen müssen sich in beiden Feldern auskennen.

Ausweis- und Passbilder

Eines geht bei Ausweisbildern gar nicht: ein freundliches Lächeln. Die Fotos müssen den Vorschriften entsprechend emotionslos sein und vor einem weißen Hintergrund aufgenommen werden. Die Person muss geradeaus in die Kamera schauen, Brillen und Kopfbedeckungen müssen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – abgenommen werden. Das Verhältnis zwischen Kopf und Bildfläche ist ebenfalls genau bestimmt worden. Der Kontrast muss recht hoch sein, damit Scanner später alle Gesichtsmerkmale erkennen können. Die Aufnahmequalität muss in hoher Auflösung sein. Die Augen müssen offen sein und direkt in die Kamera schauen, der Kopf darf nicht zur Seite gedreht werden.

Für einen Fotografen geht es bei diesen Aufnahmen vor allem darum, die technischen Voraussetzungen zu erfüllen.

Bilder für den Lebenslauf

Es wird immer üblicher, dass ein Bewerbungsfoto die Persönlichkeit herausstellt und nicht nur das Gesicht der Bewerbenden zeigt. In manchen Bewerbungen fehlen Bilder zwar komplett, aber es gibt noch genügend Stellensuchende, die mit einem Foto überzeugen wollen. Fotografen haben hier eingeschränkte Möglichkeiten, weil das Format etwa dem Passbild entspricht und somit wenig kreativer Raum vorhanden ist. Sie können zum Beispiel den Aufnahmewinkel ändern und die Person leicht seitlich, von oben oder von unten aufnehmen. Eine kleine Blendenzahl lässt einen lebendigen Hintergrund leicht verschwimmen und gibt dem Bild Tiefe. Natürlich darf auf einem Bewerbungsfoto auch gelächelt werden.

Die Bekleidung ist zwar kaum sichtbar, da es sich aber meistens um Aufnahmen für Bewerbungen handelt, sollte eine angemessene Oberbekleidung angelegt werden. Ausnahmen sind Berufe, bei denen Kleidung eine Rolle spielt, wie Fitnesstrainer oder Koch. Hier kann die Berufsbekleidung in der Bewerbung Kompetenz ausdrücken.